Bergamotte

Lateinisch: Citrus bergamia Risso u. Poiteau
Gattung: Rautengewächs
Herkunft: Hauptanbaugebiet Reggio di Calabria in Italien
Gewinnung: Kaltpressung der unreifen grünen Fruchtschalen. Erntezeit ist von November bis Februar.
Inhaltstoffe: 30-40% Ester, 30-45% Monoterpene, 10-25% Monoterpenole, 5% Cumarine, bis 5% Monoterpenaldehyde, bis 1% Sesquiterpenole und Sesquiterpene, in Spuren Aromatische Ester sowie Sesquiterpenketone- und aldehyde

Bergamottöl ist aufgrund seiner Inhaltstoffe dem Lavendelöl sehr ähnlich, ebenso mild und hautfreundlich- aber wegen der Furocumarine doch nicht so vielseitig einsetzbar. Es ist wie ein Reaktionsbeschleuniger, denn erst in Zusammenspiel mit anderem Öle in einer Mischung kann es seine volle Wirkung entfalten. Es wirkt angstlösend und nervenentspannend, deshalb bei depressiver Stimmung und Angstzustände heilend und regulierend auf das Nervensystem.

Körperliche Wirkung: stark antibakteriell, antiseptisch, antiviral, immunstimulierend, fiebersenkend, entkrampfend

Psychische Wirkung: stimulierend- entspannend, angstlösend, stimmungsaufhellend

Bewährte Anwendungsbereiche: nervös bedingte Verdauungs- und Muskelbeschwerden, Konzentrationsschwierigkeiten, depressive Verstimmung, Winterdepression, Schlafstörungen, Angstzustände, Halsschmerzen, Fieber, Kopfschmerzen, Blasenentzündungen,
Menstruationsbeschwerden, klimakterisches Syndrom, Lymphstau

Nebenwirkungen: Da Bergamotte Furocumarine enthält und dies die Lichtempfindlichkeit der Haut stark erhöht (Fotosensibilisierung), kann es bei einigen Menschen zu starker
Pigmentierung und allergischen, entzündlichen Reaktionen der Haut kommen. Daher
sollte bei der dermalen Anwendung furocumarinarme Öle bevorzugt werden.

(Praxisbuch Aromatherapie von Monika Werner und Ruth von Braunschweig, 6. Auflage)

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