Lateinisch: Organum majorana L.
Gattung: Lippenblütengewächse
Herkunft: Zypern und Südtürkei, häute aber im gesamten Mittelmeerraum
Gewinnung: Wasserdampfdestillation aus dem Kraut
Inhaltstoffe: 40-50% Monoterpene, 38-45% Monoterpenole, 5% Ester, bis 5% Monoterpenaldehyde und bis 3.5% Sesquiterpene
Majoran gehört zu den ältesten Kulturpflanzen und wurde bereits 1000 v. Chr. in Ägypten angebaut und als Gewürz, Heilmittel und Parfumrohstoff genutzt. Im frühen Mittelalter kam das Kraut nach Deutschland. Als verdauungsförderndes Gewürz wurde es fetten Speisen zugegeben und gewann zunehmend an Bedeutung beim Haltbarmachen von Wurstwaren, weshalb es auch als „Wurstkraut“ bekannt ist. Heute ist Majoran neben seinen körperlichen Wirkungen auch in der Lage, überreizte Nerven zu beruhigen. Daher ist es ein interessantes Öl zur Behandlung von neurovegetativer Dystonie mit Herz-, Kreislauf- und Verdauungsbeschwerden sowie Angst und Schlaflosigkeit
Körperliche Wirkung: antibakteriell, antiseptisch, schmerzstillend, nerventonisierend, beruhigend
Psychische Wirkung: stärkend, beruhigend, harmonisierend, ausgleichend
Bewährte Anwendungsbereiche: Schnupfen, Stirn- und Nasennebenhöhlenentzündung, Mittelohrenentzündung, Bronchitis, Nervenentzündung, Muskelrheuma, Arthrose, neurovegetative Dystonie (Fehlfunktion des vegetativen Nervenzentrums)
(Praxisbuch Aromatherapie von Monika Werner und Ruth von Braunschweig, 6. Auflage)