Anissamen

Lateinisch: Pimpinella anisum L.
Gattung: Doldengewächs
Herkunft: Italien, Südfrankreich, Türkei, Ungarn, Asien und Südamerika 
Inhaltstoffe; 93- 96% Ether, bis 4% Aromatische Ketone, 1-2% Aromatische Aldehyde, bis 3%Monoterpenole, bis 1% Aromatische Alkohole

Im 8. Jahrhundert kam Anis, das hochgeschätzte Gewürz des Altertumes, mit Benediktinermönchen nach Mitteleuropa. In der Klosterheilkultur galt es bald als wichtigstes Heilmittel und Gewürz. Heute wird es in der Praxis meist für  Verdauungsbeschwerden oder auch bei Krämpfen im Magen- Darm-Trakt eingesetzt. Zusätzlich regt es auch die Darmmotorik bei Blähungen an. 

Körperliche Wirkung: antibakteriell, die Darmmotorik anregend, karminativ (verdauungsfördernd), spasmolytisch, gallenflussanregend, sekretomotorisch, östrogenähnlich, milchflussfördernd.

Psychische Wirkung: stimmungsaufhellend, entspannend und beruhigend.

Bewährte Anwendungsmöglichkeiten: Erkältungskrankheiten, Reizhusten, Verdauungsstörungen, Blähungen, Verstopfungen, spastische Bauchschmerzen, Menstruationsschmerzen, verminderte Milchproduktion. 

Nebenwirkung: In physiologische Dosierung (Erwachsene 1-2 % maximal) keine  Nebenwirkung bekannt. 

(Praxisbuch Aromatherapie von Monika Werner und Ruth von Braunschweig, 6.) Auflage)
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